Die erhobenen Daten sind Bausteine eines vorhandenen, im Alltag unsichtbaren, sozialen Raumes - dem Netzwerkraum. In dem Installationsraum des Projektes wird der unsichtbare soziale Raum in wahrnehmbare Sinnesgrößen überführt.

social-networks-004
social networks /graz

Geschlecht, Migration und Milieu als Achsen der Differenz sozialer Netzwerke

Sozialforschung und Medienkunst, das sind die beiden Schnittstellenbereiche des Projekts social networks /graz. Das Projekt erfasst die aktuellen sozialen Netzwerke von 362 BewohnerInnen der Stadt Graz und repräsentiert das Datenmaterial in einer Installation im Stadtraum.

Unterschiedliche Netzwerkstrukturen von Frauen und Männern mit und ohne Migrationserfahrung, mit und ohne Kinder unter 14 Jahren werden in der Studie herausgearbeitet und miteinander verglichen. Aus den erfassten individuellen Netzwerken werden idealtypische Netzwerkstrukturen der befragten Bevölkerungsgruppen ermittelt.

PassantInnen sind eingeladen, die erfassten sozialen Netzwerke mittels eines Interface im Grazer Augartenpavillon zu erforschen. Vorab denierte Strukturmerkmale der Studie werden im Pavillon miteinander räumlich, optisch und akustisch in Beziehung gesetzt: wichtige Lebensbereiche, Kontakthäugkeit, Wechselseitigkeit der Beziehungen, Kontaktmedium, Erreichbarkeit und Zeit, die die Netzwerkmitglieder in ihrem Netzwerk verbringen.

Das Geschehen im Installationsraum funktioniert nach bestimmten, nachvollziehbaren Mechanismen, die die InstallationsbesucherInnen in ihrer Wahrnehmung über verschiedene Wahrnehmungskanäle wie ein Puzzle zusammenbauen können. Als Produkt entsteht je nach Lesart eine „verstehbare“ Anordnung von Datenmaterial oder auch eine sinnlich erfahrbare Medien-/ Klanginstallation die die sozialen Beziehungsnetze der GrazerInnen zum Gegenstand hat.

2011
Video
Date/Location

8.4.-10.4.2011, Preview
Time Inventors´ Kabinet
ESC im Labor / Graz (A)

6.-10.6.2011, Installation
6.6.2011, 18.30Uhr, Eröffnung
Augartenpavillon / Graz (A)

15.-20.11.2011 Teilinstallation
15.11.2011,19.00Uhr, Eröffnung
Galerie beim Engel
Luxemburg-Stadt (L)

Erstinstallation
Ein Projekt von

Fränk Zimmer, Elli Scambor

Beteiligte Personen

Wissenschaftliche Leitung & Aufbereitung des Datenmaterials: Elli Scambor Künstlerische Leitung & Realisation der Installation: Fränk Zimmer Installation - Programmierung: Georg Holzmann Studie - Datenerhebungsassistenz: Martina Derbuch-Samek, Natascha Mauerhofer, Lisa Mittischek, Benedicta Nwoha, Serafettin Tabur, Kevser Tas, Martin Winter, Sarah Zapusek mur.at Serverbetreuung: mur.at

Projektpartner

Gefördert durch: Land Steiermark - Instittut für Kunst im öffentlichen Raum, Stadt Graz - Kultur. Durchführende Organisation: Männerberatung Graz. Kooperationen: GenderWerkstätte, mur.at

Spezifikationen

Selbsttragender PVC-Quader mit 3 aktiven Interfacesäulen (2,5m x 2,5m), 2 Projektionsflächen, 8 Vertikalmarkisen (3m x 2m), 2 Projektoren, 2.1 Boxensystem, 2 PCs, DIY Steuerungselektronik, 3 Ventilatoren. Tools: Arduino, Pure Data.  

Projekttyp
ART & SCIENCE