(Gefilmte) Landschaften werden mit Hilfe von softwarebasierten Montagetechniken aufwändig zu „neuen“ (Film-) Landschaften verdichtet. Diese technische Verdichtung speist sich zuletzt durch Wahrnehmung, also der Zusammenführung von Sinneseindrücken zu einem Gesamtbild. Dazu gehören auch jene Interpretationsprozesse, in welchen frühere Wahrnehmungen mit den aktuellen abgeglichen und Verweisungsstrukturen aktualisiert werden. Die so generierten Naturbilder werden als mediatisierter Blick auf Natur fortwährend in TV, Film und WWW reproduziert: Je mehr die Bilder ihrer technisch-möglichen Attraktion entsprechen, desto höher der Grad der Identität mit dem, was sie zeigen (Mediatisierung). Das Naturerleben wird von einer überragenden und spektakulären Konstruktion von Natur gespeist.
Hintergrund 1 : Verdichtete Landschaften
Projektkontext